H. Zwingli
Hans Asper: Bildnis Huldrych Zwingli
© Zentralbibliothek Zürich


Einige Angaben zu Zwinglis Leben und Wirken


For a short biography in English, see Alfred Schindler: Huldrych Zwingli (from: The Oxford Companion to Christian Thought)

1484
1. Januar: Geburt Zwinglis in Wildhaus (Toggenburg).

1489-1494
Aufenthalt und frühe Ausbildung bei seinem Onkel in Weesen am Walensee.

1494-1498
Besuch der Lateinschule in Basel und Bern.

1498-1506
Studium an den Universitäten Wien und Basel. Abschluß als Magister Artium.

1506
Priester in Glarus.

1513/1515
Als Feldprediger mit den Glarner Truppen in Novara und in Marignano.

1516
Persönliche Begegnung mit Erasmus in Basel. November: Leutpriester in Einsiedeln.

1519
1. Januar: Leutpriester am Großmünster in Zürich. September-November: Erkrankung an der Pest.

1520
Pestlied.

1521
29. April: Wahl zum Chorherrn. Zürichs Ablehnung einer Soldallianz mit Frankreich.

1522
9. März: "Wurstessen" im Hause Christoph Froschauers. 7.-9. April: Disputation mit einer Delegation des Bischofs von Konstanz. 16. April: Die freie Wahl der Speisen. 27. April: Verlustreiche Niederlage der Eidgenossen bei Bicocca. 16. Mai: Eine göttliche Ermahnung der Schwyzer. 21. Juli: Disputation mit Bettelmönchen. 6. September: Die Klarheit und Gewißheit des Wortes Gottes.

1523
29. Januar: Erste Zürcher Disputation (Zwinglis 67 Artikel). 14. Juli: Auslegung und Begründung der Thesen oder Artikel. 30. Juli: Göttliche und menschliche Gerechtigkeit. 1. August: Wie Jugendliche aus gutem Hause zu erziehen sind. 29. September: Reform des Großmünsterstiftes. 26.-28. Oktober: Zweite Zürcher Disputation (über Bilder und Messe).

1524
13.-14. Januar: Disputation mit altgläubigen Chorherren. 26. März: Der Hirt. 2. April: Trauung mit Anna Reinhart. 8. April: Zusammenschluß der Fünf Orte in Beckenried zur Abwehr der Reformation. 2. Mai: Eine freundschaftliche und ernste Ermahnung der Eidgenossen. 8./15. Juni: Anordnungen zur Entfernung der Bilder und Statuen aus den Kirchen Zürichs. 18. Juli: Sturm auf die Kartause Ittingen. 24. Oktober: Uebergabe des Fraumünsters an den Rat. 28. Dezember: Wer Ursache zum Aufruhr gibt. Dezember: Empfehlungen zur Vorbereitung auf einen möglichen Krieg.

1525
Aufhebung der Klöster in Zürich. 15. Januar: Erlaß einer Armenordnung. 17. Januar: Erste Disputation mit Kindertaufgegnern. 21. Januar: Erste Erwachsenentaufe. März: Kommentar über die wahre und falsche Religion. April: Ernennung zum Schulherrn. 13. April: Einführung der Abendmahlsfeier. April-Mai: Bauernunruhen auf der Zürcher Landschaft. 10. Mai: Erlaß der Ehegerichtsordnung. 19. Juni: Eröffnung der "Prophezei". 6.-8. November: Zweite Disputation mit Kindertaufgegnern.

1526
28. März: Erlaß einer Feiertagsordnung. 19. Mai bis 9. Juni: Disputation von Baden (ohne Beteiligung Zwinglis).

1527
5. Januar: Ertränkung des Täufers Felix Mantz in der Limmat. 28.-30. März: Antwort auf die Predigt Luthers gegen die Schwärmer. 25. Dezember: Burgrecht Zürichs mit Konstanz.

1528
Burgrecht Zürichs mit Bern und St. Gallen. Zürcher Kirchenordnung. 6.-26. Januar: Berner Disputation. 19. und 30. Januar: Die beiden Berner Predigten. 7. Februar: Reformation in Bern. 21. April: Durchführung der ersten Kirchensynode in Zürich.

1529
Burgrecht Zürichs mit Basel, Schaffhausen, Biel und Mülhausen. 1. April: Reformation in Basel. 22. April: "Christliche Vereinigung" der Fünf Orte mit Ferdinand I. 26. Juni: Erster Kappeler Landfrieden. September: Reformation in Schaffhausen. 1.-4. Oktober: Marburger Gespräch mit Luther.

1530
3. Juli: Rechenschaft über den Glauben. 20. August: Die Vorsehung. November: Bündnis Zürichs mit Hessen.

1531
Lebensmittelsperre gegen die Fünf Orte. Juli: Rücktrittsangebot Zwinglis. Juli: Erklärung des christlichen Glaubens. 11. Oktober: Schlacht bei Kappel und Tod Zwinglis. 9. Dezember: Wahl Heinrich Bullingers zum Nachfolger.

Verfasser: H. U. Bächtold.
Gedruckt in: Huldrych Zwingli, Schriften, im Auftrag des Zwinglivereins hg. v. Th. Brunnschweiler u. S. Lutz, Zürich/TVZ 1995, Bd. IV, S. 495-497.



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09-01-2008